– Dirk Brand –
Gregor Hilden Organ Trio
Funky, bluesy, jazzy – wenn drei etablierte und bekannte Musiker der deutschen R&B-Szene eine Organtrio-CD veröffentlichen, wird man sicherlich ein musikalisches Highlight erwarten dürfen.
Klangerlebnis mit Spaßfaktor…
Spritzig, blues- und groovebetont kommt das Ganze daher, und hier liegt auch eine Besonderheit vor, verbindet man mit herkömmlichen Organ-Trios doch eher traditionelle Jazz-Klänge.
Satte 74 Minuten befinden sich auf dem Debut-Longplayer „First Take“, 80 Minuten gar auf der Doppel-LP mitsamt zweier Bonus Tracks. Und vornehmlich Titel aus der Feder des Gitarristen Gregor Hilden – der auch dieses Projekt initiierte – sind zu hören, aber auch ein paar ausgewählte Klassiker-Schmankerl stehen zudem auf dem Programm. Musik, im Grenzbereich von Blues, Soul, Jazz, die durch die Spiellaune und die Spontanität der drei Protagonisten geprägt ist. Improvisation, Groove, gute Laune: Das Konzept verspricht ein mitreißendes und vielseitiges Klangerlebnis mit hohem Musikalitäts- und Spaßfaktor!
Die goldene Ära…
Das Gregor Hilden Orgel Trio lässt die goldene Ära der Orgeltrios auf Vintage-Instrumenten wieder aufleben auf ihrem neuen zweiten Album mit eigenen Titeln im alten Stil oder Klassikern des Genres. Doch das Trio um den Münsteraner Gitarristen geht weit darüber hinaus und vergrößert das stilistische Spektrum mit Soul-Power, Funk-Grooves und Mellow Moods.
Gregor Hilden untermauert hier einmal mehr seinen Ruf als äußerst vielseitiger Gitarrist mit tiefen Blueswurzeln, bei dem jeder Ton zählt, statt unzählige Töne zu verschwenden. Er ist inzwischen auf seinem Instrument eine Institution mit einem ganz eigenen, sofort erkennbaren Stil.
Wie zuvor steht der großartige Organist Wolfgang Roggenkamp gleichberechtigt im Rampenlicht: Seine flüssigen Soli, Begleitakkorde und Basspedalarbeit begeistern durchweg – das ist perfekte Beherrschung des Hammond-Vokabulars gepaart mit kreativer Inspiration. Und auch Groovemeister Dirk Brand ist wieder an Bord mit unfehlbaren Beats und geschmackvollen Breaks.